Tontagebau Schenkenbusch
Alfter-Witterschlick
Seit mehr als als vier Jahrzehnten werden in der Grube Schenkenbusch in Alter-Witterschlick unterschiedlichste Tone höchster Qualität gewonnen und von dort aus weltweit exportiert. Auf dieser Website erfahren Sie alles über die Geschichte der Grube Schenkenbusch, die Besonderheiten des Witterschlicker Tons sowie zu den zukünftigen Rekultivierungsmaßnahmen. Selbstverständlich können Sie sich außerdem über die geplante Norderweiterung informieren und die entsprechenden Antragsunterlagen einsehen. Wir freuen uns über Ihren Besuch auf unserer Webseite und stehen Ihnen bei Fragen – gleich welcher Art – jederzeit zur Verfügung.
Der Tonabbau in Witterschlick reicht bis in das Jahr 1880 zurück. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des hiesigen Tonberg- und -tagebaus.
PDF-DownloadWitterschlicker Blauton – hier findet er Verwendung
Zum Einsatz kommt Blauton aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften primär bei Spezialprodukten, an deren Herstellung besondere Ansprüche gekoppelt sind. Hierzu zählen u. a. hochwertige Abdichtungen für Trinkwasserbrunnen sowie klassische Steinzeugabwasserrohre mit extrem großen Durchmessern und Wandstärken. Auch findet Blauton in der traditionellen Stahlproduktion als keramischer und zugleich feuerfester Stein Verwendung: hier besonders als Festigkeitsbildner in der Rohfertigung, aber auch als „Verkittung“ von natürlichen sowie künstlich hergestellten Industriemineralien wie z.B. als Auskleidung von sogenannten Wannenöfen, die bei der Herstellung von Flaschenglas zum Einsatz kommen.
Unverzichtbar ist der Witterschlicker Blauton bei der Herstellung von säurebeständigen Industriefliesen. Der Grund: durch seine natürliche Beschaffenheit verleiht er Fliesen genau die Eigenschaften, welche die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienestandards z. B. für Brauereien, Molkereien, Autowerkstätten, Schwimmbäder oder chemische Produktionsanlagen vorschreiben.
Von der Fliese über das Waschbecken bis zum Dachziegel. Dem Rohstoff Ton begegnen wir tagtäglich. Hier erfahren Sie mehr über seine Verwendung und die Bedeutung für unseren Alltag.
PDF-DownloadFragen und Antworten
Wasserschutz
Das Tagebaugelände liegt außerhalb von Wasserschutzgebieten. Das nächstgelegene Wasserschutzgebiet „Alfter-Heidgen“ schließt sich nach Süden an die Ortslage Volmershoven an und befindet sich somit in einer Entfernung von ca. 1,6 km zum geplanten Vorhaben. Auswirkungen auf die Quellfassung „Alfter Heidgen“ sind auszuschließen.
Naturschutz
Die geplante Erweiterung des Tagebaus „Schenkenbusch“ liegt innerhalb des ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes, jedoch außerhalb von Naturschutz- und FFH-Gebieten. Das nächstgelegene Naturschutzgebiet, die „Tongrube Witterschlick“, grenzt unmittelbar östlich an die Grenze des Rahmenbetriebsplanes „Schenkenbusch“ an. Der Abstand dieses Naturschutzgebietes zur geplanten Erweiterungsfläche beträgt 350 m. Der Abstand zu dem westlich der Erweiterungsfläche ausgewiesenem FFH-Gebiet „Waldville“ und dem mit diesem deckungsgleichen Vogelschutzgebiet beträgt 450 m. Das FFH-Meldegebiet „Waldville“ umfasst insgesamt 1.130 ha und erstreckt sich auf das Gemeindegebiet von Alfter, Meckenheim, Rheinbach und Swisttal, die alle dem Rhein-Sieg-Kreis zugehörig sind.
Im Bereich der unmittelbaren Eingriffsfläche liegen keine gesetzlich geschützten Biotoptypen in den einschlägig vorgegebenen Mindestflächengrößen (gemäß Kartieranleitung in Nordrhein-Westfalen des LANUV) vor.
Antragsunterlagen zur Erweiterung des Rahmenbetriebsplans einsehen
Gerne stellen wir Ihnen an dieser Stelle sämtliche Unterlagen des eingereichten Antrags zur Norderweiterung der Grube Schenkenbusch zum Download zur Verfügung:
Anhänge
Anlage 1 Ergebnisse der N-A-Modellierung für T=100a
Anlage 2 Dokumentation Gewässerbegehung
Anlage 3 Hydrologische Längsschnitte Buschkauler Graben
Anlage 4 Querprofile des Buschkauler Grabens
Plan 2.3 Lageplan Plan-Zustand
Plan 3.1 Gefährdungspotentiale HQ100 Ur-Zustand
Rekultivierung der Grube Schenkenbusch
Als Traditionsunternehmen bilden der regionale Bezug sowie der direkte Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort wichtige Säulen unseres unternehmerischen Handelns. Dabei legen wir neben Qualität und Sicherheit vor allem großen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Das Ziel, die Auswirkungen unserer Rohstoffgewinnung auf die Umwelt so gering wie nur möglich zu halten, ist damit nicht nur fest in unserer Unternehmensstrategie verankert, sondern längst ein integraler Bestandteil unserer Firmenphilosophie.
In enger Zusammenarbeit mit Umweltverbänden wie dem NABU, der Biologischen Station Bonn / Rhein-Erft und regionalen Landschaftsgärtnereien haben wir so bereits an anderen Standorten ganze Gruben-Areale flächig im Einklang mit den Umgebungsbiotopen gestaltet – und das stets unter angemessener Betrachtung der regionalen Flora und Fauna. Unser Anspruch ist es dabei stets, das bewirtschaftete Gelände nach und nach wieder der Natur zu übereignen und diesen Prozess über lange Jahre federführend mitzugestalten und verantwortungsbewusst zu begleiten.
Die Gelbbauchunke ist vom Aussterben bedroht. Wie wir in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft auch in Witterschlick die Fortpflanzungslebensräume der Tiere optimieren, erfahren Sie hier.
PDF-DownloadMaßnahmen zur Rekultivierung und zum Schutz der Umwelt
Einbeziehung der Witterschlicker Bürgerinnen und Bürger
In die Planungen für den bereits bestehenden Tontagebau Schenkenbusch und dessen zukünftige Norderweiterung sind umfangreiche Maßnahmen zur Rekultivierung und zum Schutz der Umwelt eingeflossen. Realisiert werden sollen so z. B. zwei ausgedehnte Grünstreifen zwischen dem Witterschlicker Ortsrand und der Erweiterungsfläche – und das noch vor Beginn eines möglichen Tonabbaus in der Norderweiterung. Außerdem ist dort die Schaffung eines attraktiven Umfeldes mit zusätzlichen Freizeitangeboten geplant, bei dessen Umsetzung wir auf die Einbeziehung und den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Alfter-Witterschlick setzen. Denkbar ist z. B. die Errichtung eines modernen Kinderspielplatzes, aber auch die Umsetzung weiterer Angebote.
Nach der möglichen Genehmigung des Erweiterungsantrags werden planmäßig auch die vom Ortsrand ausgehenden Rekultivierungsarbeiten am bestehenden Tontagebau Schenkenbusch beginnen. Angedacht ist die Realisierung einer Grabenlandschaft, die von kleineren Fließ- und Teichgewässern durchzogen ist und nach Ende des Tonabbaus in der Norderweiterung auch auf dieses Areal ausgedehnt werden soll.
Über Uns
1838 als Familienunternehmen gegründet, eröffnete das Unternehmen 1896 als Fuch’sche Tongruben den ersten Tagebau im Westerwald. Heute gehört Sibelco Deutschland GmbH zur international tätigen belgischen Sibelco-Gruppe und produziert neben hochwertigen Tonen Kaoline und keramische Massen für deutsche und europäische Kunden. Über 200 Standorte auf fünf Kontinenten und mehr als 10.000 Mitarbeiter: Als Traditionsunternehmen und einer der führenden Anbieter von Industriemineralien belegt die Sibelco-Gruppe international einen Spitzenplatz auf dem Gebiet innovativer Rohstofflösungen. Oberste Priorität haben dabei in jeder Hinsicht Qualität und Sicherheit – nicht nur im alltäglichen Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiter, sondern auch in Bezug auf baumaßliche sowie produktionstechnische Erweiterungen zur Absicherung der Anlagen und Betriebsstäten.
Wir stehen Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.
Bitte schildern Sie uns Ihr Anliegen: